Dritter Europameistertitel und neuer Teamrekord für das ThaiGer-H2-Racing Team.
Mit einem neuen Effizienzrekord hat sich das ThaiGer-H2-Racing Team der Hochschule Stralsund beim Shell Eco-marathon vom 2. bis 5. Juli 2019 in London auf den ersten Platz gefahren. Zum dritten Mal in Folge holte das Team damit den Europameistertitel nach Stralsund.
Erneut hat es das studentische Racing Team geschafft und mit seinem wasserstoffbetriebenen Rennwagen den wichtigsten Titel des Shell Eco-marathons, einem der weltweit größten Effizienzwettbewerbe rund um Mobilität, eingefahren. Ziel des Wettbewerbs ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Kraftstoff zurücklegt. Bereits in den letzten zwei Jahren fuhr das Team damit den Europatitel ein, in diesem Jahr stellte es einen neuen Effizienzrekord von 1083 km/m³ Wasserstoff auf – und sich damit an die Weltspitze. Denn neben Europa (Austragungsort London) findet der Shell Eco-marathon auch in Amerika (Sonoma) und Asien (Singapur) statt, erreicht dort aber längst nicht diese Werte.
Shell Eco-marathon Europe
Der Shell Eco-marathon Europe, bei dem dieses Jahr insgesamt 145 Teams an den Start gingen, lockte die Vorjahressieger bereits zum 11. Mal nach London. Jedes Jahr tritt das ThaiGer-H2-Racing Team in der Kategorie Prototype/Wasserstoff an, der Rennwagen fährt statt mit einem Verbrennungsmotor also mit Elektromotor und Wasserstoff-Brennzelle. Für die Hochschule Stralsund ein wichtiger Leitgedanke, denn Wasserstoff ist hier eines der ganz großen Forschungsthemen. Im Bereich umweltfreundlicher Mobilität ist Wasserstoff sowohl für den Straßen- als auch den Schiffsverkehr das Mittel der Zukunft.
Spannender Wettbewerb
Fahrerin Janika Schmeiser erwartete nach einer Verlegung des Austragungsortes in die Mercedes-Benz World eine ebene, aber kurvenreiche Strecke. Die Studentin war bereits vor zwei Jahren mit in das Vereinigte Königreich gereist und hatte, gemeinsam mit dem damaligen Team, den ersten Europameistertitel errungen. Im letzten Jahr konnte dieser Titel ebenso wie in diesem Jahr bestätigt werden. Unterstützt wurde das Hochschulteam dabei von dem Projekt-Vorsitzenden Prof. Dr. Johannes Gulden, vom Institut für Regenerative EnergieSysteme an der Hochschule Stralsund, Projektmitarbeiter und treibender Kraft Andreas Sklarow sowie Team-Manager Paul Grape, Student der Elektrotechnik im 8. Semester. Große Anerkennung gab es übrigens auch von der Konkurrenz. Besonders das ebenfalls starke Team H2politO aus Turin, dieses Jahr auf dem 2. Platz, gratulierte herzlich und sprach seine Freude darüber aus, einen großen Herausforderer zu haben. „Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Turiner Team war für uns Ansporn und erhöhte die Spannung ordentlich“, gab Projektleiter Johannes Gulden zu. „Am Ende wurde deutlich, dass sowohl ein bisschen Glück, als auch ganz viel ingenieurstechnisches Know-how dazugehören, so einen Titel einzufahren.“
Rektorin ist von den Ergebnis überwältig
Rektorin Prof. Dr. Petra Maier ist sichtlich stolz auf die erbrachte Leistung und das persönliche Engagement aller Teammitglieder. „Unsere Studentinnen und Studenten haben zwischen Prüfungen und intensivem Lernstoff einen Großteil ihrer Freizeit geopfert, um sich das nötige Spezialwissen anzueignen, den neuen Wagen anzufertigen und sämtliche Aufnahmebedingungen für das Rennen zu erfüllen. Hier ist ganz viel Herzblut mit dabei“, lobt Maier das Team.
Greendrive Team auf dem 5. Platz
Dass in Stralsund ganz großes Potential für künftige Ingenieure der Spitzenklasse ist, zeigte sich darüber hinaus in der Kategorie Batterie-Prototyp: Team Greendrive, das von der Hochschule intensiv mitbetreute Schülerteam des Schulzentrums am Sund, nahm wiederholt am Rennen teil und sicherte sich den 5. Platz von insgesamt 41 Teilnehmern in der Kategorie Batterie-Prototyp. Eine umso beeindruckendere Leistung, da wegen der Vielzahl an schwierigen Aufgaben Schülerteams auf dem Event kaum vertreten sind.
Danke für die Unterstützung
Das ThaiGer-H2-Racing Team und Greendrive bedanken sich bei allen Sponsoren und Unterstützer, welche die Entwicklung und den Bau der beiden Fahrzeuge unterschützen.
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