Wir sind Europameister!
Monate der Vorbereitung, Wochen der Konstruktion, Tage und Nächte der ununterbrochenen Arbeit zahlten sich endlich aus. Am Sonntagabend der letzten Maiwoche machten sich 18 Mitglieder des ThaiGer-H2-Racing Teams auf dem Weg in die britische Hauptstadt zum Shell Eco-marathon 2017. Dementsprechend mit im Gepäck: Rennwagen, Brennstoffzelle, Werkzeug und einiges an Verpflegung.
Durch unsere herausragende Zweitplatzierung beim SEM 2016 kam uns bei der Eröffnungsfeier die Ehre zu, Deutschland als Teilnehmer mit unserem Stralsunder Team und dem ThaiGer-Rennwagen zu repräsentieren. Ebenso bestanden wir flink alle technischen Checks und erhielten Anerkennung für das exzellente Carbon-Body-Fahrzeuggewicht von 22 kg, den niedrigsten von einem Team in diesem Jahr erreichten Wert! Bis Sonntagmittag gab das Team dann alles, um auf dem schwierigen Londoner Kurs im Olympiapark eine vordere Platzierung in der Klasse der Wasserstoff-Prototypen zu erreichen. Das glich zeitweise einem Krimi.
Das Identifizieren und Beheben von Fahrzeugschwächen unter Zeitdruck gelang dem Team perfekt und „leider“ wie im vergangenen Jahr ohne Testläufe, da der ThaiGer VI erst vor Ort seinen Feinschliff erhielt. Nach wenigen technischen Schwierigkeiten, die schnell behoben werden konnten, hoffte das an der Strecke versammelte Team, dass Merit Hantke (Studiengang Regenerative Energien) den Wagen doch irgendwie erfolgreich über die 10 Wertungsrunden à 1,7 Kilometer unfall- und defektfrei ins Ziel fahren würde. Nach 38:45 Minuten war das Zittern vorbei – Zieleinlauf und wenig später die Mitteilung: Der Wasserstoffverbrauch ist geringer als der des führenden Turiner Teams. Mit einer hochgerechneten Reichweite von über 880 Kilometern je Kubikmeter Wasserstoff -umgerechnet 2581 km mit 1 Liter Benzinäquivalent – wurde der 1. Platz bei diesem Wettbewerb quasi in der Schlussphase eingefahren!
Mit dem Jubel entlud sich im Team die Anspannung der Rennwoche. Die Woche anstrengender Arbeit im Paddock beim Shell Eco-marathon 2017 hatte sich doch wirklich ausgezahlt.
Weitere Presseartikel:
Presseartikel des Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern
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